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Magdalena-Katharinakirche in Burgellern

Ursprünglich stand an ihrer Stelle eine Burgkapelle. Diese gehörte zu der an der Ecke Kirchplatz/Schlossstraße einst gestandenen Burg, die dem Ort am Ellerbach seinen Namen gegeben hat.

1716 erbauten die Brüder Gregor und Dionysius Finsterwalder die jetzige Barockkirche, veranlasst durch das Domkapitel in Bamberg, das vom Grafen Giech das beträchtliche Grundstück in Burgellern erworben hatte. Schon 1571 wurde ein Dompropstamt hier eingerichtet, dass im 18. Jahrhundert das Schloß mit Park als Land- und Verwaltungssitz erbauen ließ. Dieser ganze Besitz ging nach 1802 in staatlichen und dann in privaten Besitz über.

Die Patrone der Kirche sind zwei Frauen: Die hl. Magdalena, die gemäß dem biblischen Bericht bei der Kreuzigung und beim Begräbnis Christi als Frau aus Magdala dabei war und als erste dem Auferstandenen begegnet ist. Ihr ist der linke Seitenaltar geweiht. Das große Tafelbild zeigt sie in frommer, gottergebener Haltung.

Der rechte Seitenaltar zeigt das Mädchen aus Ägypten, die hl. Katharina, Studentin in der Hafen- und Gelehrtenstadt Alexandrien. Sie folgte ihrem Gewissen und nahm lieber Folter und Schwert auf sich, als dass sie ihrer christlichen Überzeugung untreu geworden wäre. Sie wurde zu einer der gefeiertsten Heiligen des Morgen- und Abendlandes. Ihr Grab wird im Katharinenkloster am Berg Sinai verehrt.

Der Hochaltar zeigt ein Ölgemälde wohl von dem unterfränkischen Künstler Georg Sebastian Urlaub. Es stellt Maria Immaculada dar, die Frau ohne Makel, die Vollbegnadete, wie der Engel Gabriel sie nannte, die Magd des Herrn, wie sie sich selbst benannte. Alle drei Altäre sind Geschenke des Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn (1693–1729) an sein Domkapitel. Daher sein Wappen über den drei Altarblättern: Der goldene Löwe auf schwarzen Frankenrechen vor rotem Hintergrund, barock umrandet.

An der rechten Seitenwand hält eine Bildtafel die Erinnerung an die Tochter aus der unteren Dorfmühle wach, die stigmatisierte Columba Schonath ( 1730–1787). 14 großflächige Kreuzwegbilder an den Wänden und an der Empore zeigen Szenen aus dem Leiden Christi. Sie dienen der Meditation. Die Kirche ist ausgestattet mit zahlreichen anderen Statuen und Bildern: Die heiligen Eltern Joachim und Anna, am Hauptaltar; der Bamberger Bischof, der hl. Otto und der hl. Josef mit Jesus als Kind am linken Seitenaltar. Am rechten Seitenaltar der Pestpatron Sebastian und Johannes der Täufer; an der Kanzel die vier Evangelisten aus der Werkstatt der Gollwitzer in Bamberg. Am Chorbogen sehr schöne Figuren des Brückenheiligen Johannes Nepomuk und des Bauernpatrons Wendelin; ganz rückwärts ein Bild der Äbtissin Adelgundis, vor der Kapelle auf dem Staffelberg; davor die sehr alten Halbfiguren der Bamberger Bistumspatrone Kaiser Heinrich und seiner Gemahlin Kunigunde. Diese Figuren machen den Gottesdienstraum lebendiger, werden als Helfer und Fürsprecher in den Nöten des Daseins angerufen, geben durch ihr heldenhaftes Leben Ansporn zu christlichem Leben, sind hervorragende Gestalten in der jahrtausendenlangen Geschichte der Christenheit, vertreten die Gemeinschaft der unzähligen Heiligen, sind Beispiele hohen Menschseins, denen das Leben vor Gott und der Welt gelungen ist.

In einem Anbau am Chor der Kirche befindet sich ein riesiger schwarzer Marmorsarkophag (1862) angefertigt von Adam Josef Schäfer (1798–1871), dem meistbeschäftigstem Bildhauer während der Domerneuerung Bambergs unter König Ludwig I. von Bayern. Hier ruhen die beiden Brüder Carl Theodor von Bußeck (+ 1860) und Friedrich Carl von Bußeck (+ 1866) Schlossbesitzer zu Burgellern. Feste Mauern umschließen beim Gottesdienst die feiernde Gemeinde und vermitteln Freude und Geborgenheit in Gott, dessen Hände gute, weil Vaterhände sind.

Ihr Ansprechpartner in Burgellern ist Mesner Robert Herold Tel. (0 95 42) 72 60

Vorab möchten wir darüber informieren, dass am zweiten Samstag im September die jährliche Fußwallfahrt der Filialkirche Burgellern nach Gößweinstein statt findet. Aus diesem Grund ist das Gotteshaus an diesem Tag ganztätig geschlossen!

Sie möchten in Burgellern heiraten? Lesen Sie bitte hier unser Infoblatt.