Eingebettet zwischen Reisberg, Heldenstein, Rabenstein und Ludwager Kulm befindet sich ein Ortsteil von Scheßlitz - Demmelsdorf. Der alte Ort (seit dem 10. Jahrhundert.) als Aussiedlung von Scheßlitz entstanden, bekam 1739 eine Gemeindeordnung, in der es hieß, dass der Zehnt an die Pfarrei in Scheßlitz bezahlt werden musste. Da Demmelsdorf als Judensiedlung bekannt war rührt aus der Zeit, da die Stadt Scheßlitz ihre Israelitischen Mitbewohner aus der Stadt vertrieb, so gab es auch zu diesem Zeitpunkt keine Kapelle in der Ortschaft.
Im Jahre 1748 erbauten die überwiegend israelitische Einwohner eine Synagoge. Als Christliches Bauwerk hier in Demmelsdorf wurde die Kapelle – laut eingemeißelter Jahreszahl über der Eingangstür 1867 erbaut. In der Zeit zwischen 1975 und 1980 ließen die Verantwortlichen den baufälligen Glockenturm erneuern.
Im Oktober 1990 wurde von einigen Bürgern wegen der „ungewöhnlich blechernen" Töne festgestellt, dass die Glocke aus unerklärlichen Gründen, einen ziemlich großen Sprung aufwies. Eine Bayreuther Firma übernahm die Reparatur und erst im April 1991 konnten die Demmelsdorfer wieder die „neuen" Glockentöne vernehmen. Gleichzeitig wurde das Läutwerk mit elektrischem Antrieb ausgestattet.