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Kapelle Unbefleckte Empfängnis in Pausdorf

Es war vorgesehen, die Pausdorfer Kapelle im Bereich des Dorfkreuzes (ehemaliges Grundstück Hoh, heute Mühldorfer) zu errichten, dies scheiterte jedoch. Bauer Georg Zenk erbot sich, einen Platz von seinem an der Ortsstraße gelegenen Garten abzutreten. Die Baukosten sollten durch freiwillige Beiträge und unentgeltliche „Hand- und Spanndienste“ geleistet werden. Die Kapelle sollte nur für private Zwecke genutzt werden. Die Pläne und das Genehmigungsverfahren wurde immer, wie auch heute noch üblich, durch bürokratische Hindernisse gehemmt. Auch mit der Finanzierung hatte die Bevölkerung in Pausdorf zu kämpfen.

Das Jahr 1902 war wohl der zeitliche Schwerpunkt der Bauarbeiten. Wenn auch detaillierte Aufzeichnungen über Baumaterial, Arbeitsstunden, Hand- und Spanndienste usw. nicht bekannt sind, so berichten doch ältere Einwohner von der Mühsal ihrer Eltern bei der Erstellung der Kapelle. Mit Kühen und Ochsen wurden die Sandsteine von Sassendorf nach Pausdorf gebracht, wobei am Berg vorgespannt werden musste.

Nach der Fertigstellung der Kapelle wollte man auch, dass die Feier der Eucharistie stattfinden durfte. Zuerst erwirkten die Pausdorfer Bürger eine Genehmigung zur Eucharistiefeier für die Einweihung, die am 18. Oktober 1903 stattfand, da die Gemeinde große Opferwilligkeit und Frömmigkeit bekundet. Es war wohl eine große Feier, wie aus einigen alten Zeitungsberichten zu entnehmen ist.

Durch Herrn Stadtpfarrer Kirchner sicherten sich die Pausdorfer die Genehmigung am 10. Oktober 1904 für die Zukunft einen Gottesdienst in der Kapelle am Jahrtag der Einweihung abhalten zu dürfen. Damit war das Ziel erreicht – die Kapelle war errichtet und die Abhaltung wenigstens eines Gottesdienstes im Jahr war gesichert.

Zum 100jährigen Jubiläum feierte Pausdorf am 24./25.Mai 2003 ein 2-tägiges Fest mit abwechslungsreichem Festprogramm.

Innenraum und Ausstattung:

  • Einschiffiger Saalraum mit eingezogenem, rechteckig geschlossenem Chor.
  • Die Außenmauern durch Rundbogenfenster durchbrochen. Alle Fenster sind bleiverglast.
  • Die hölzerne Empore wird durch eine halbgewendelte Treppe erschlossen.
  • Der Lourdesgrottenaltar mit Muttergottesstatue wurde von dem Bamberger Bildhauer Georg Löwisch (1860–1943) erstellt. Gestiftet wurde die Figur im Jahre 1903 von einer „Bamberger Dame“.
  • Eine Jesus- und eine Marienfigur befinden sich an der Triumphbogenwand. Die beiden Statuen sind mit einem „flammenden Herzen“ dargestellt.
  • Auch eine Figur des hl. Aloisius befindet sich an der Westempore. Er ist aus Gips gegossen und trägt ein Kruzifix und einen Lilienzweig in den Händen.
  • Der beliebte Volksheilige St. Wendelin sowie der hl. Josef von Nazareth sind beide in Holz gearbeitet und farbig gefasst.
  • Der hl. Josef trägt hier einen Lilienzweig in den Händen.
  • Der hl. Wendelin wird hier als Schafhirte mit Stock und abgelegten Hut dargestellt.
  • Bei den 14 Kreuzwegstationen handelt es sich um verglaste Ölbilder.
  • Das Wallfahrtsbild mit den 14 Nothelfern stammt von 1942 und wurde 1986 renoviert.
  • Seitdem pilgern die Pausdorfer Bürger jedes Jahr am 1. Sonntag im Juli nach Vierzehnheiligen.
  • Das ewige Licht sowie alle Leuchter wurden zum Jubiläum renoviert und auf Hochglanz gebracht.

Ihr Ansprechpartner in Pausdorf ist Familie Dippold Tel. (0 95 42) 76 15