Die Friedhofskapelle St. Laurentius erhebt sich in mitten des im Herbst 1804 eingeweihten neuen Scheßlitzer Friedhofes (der alte befand sich auf dem heutigen Pfarrkirchplatz) und wurde aus der Stiftungserbschaft eines Scheßlitzer Kaufmannsehepaares finanziert. Die Grundsteinlegung erfolgte am 08. August 1868, eine formale Einweihung wurde aber nie vollzogen, so dass die vom Wiesengiecher Maurermeister Johann Müller erbaute Kapelle im Herbst 1869 dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde.
Die Kapelle, ein im neugotischen Stil errichteter Sandsteinbau, beinhaltet einen rechteckigen Raum mit einer angesetzten oktogonen Apsis. Als architektonisches Vorbild diente offensichtlich die Gügelkirche.
Seit dem Jahr 1963 dient die Kapelle als Aufbahrungsraum der Verstorbenen.